Kein urbaner Garten ohne Bienen!
Das ist auch die Devise im o’pflanzt-is!-Garten. Den Bienen geht es allgemein schlecht, das hat sich inzwischen herumgesprochen. Die Ursachen sind vielfältig und lassen sich doch auf einen Nenner bringen: Ihr Lebensraum wird zerstört. In der totgespritzen Agrarsteppe und Energiemais-Wüste finden Bienen nichts mehr, was blüht; es gibt keine Feldraine mehr und kaum noch Wildblumen, und sobald die Raps- und die Obstbaumblüte durch sind, verhungern die Bienen regelrecht. Und nicht nur die Honigbienen haben Stress, auch die Hälfte der über 500 Wildbienen-Arten in Deutschland ist gefährdet. Wildbienen, dazu gehören die Hummeln und viele Arten von Schwebfliegen, aber auch die solitär lebenden, also nicht in Völkern organisierten Bienen wie Sandbienen, Mohnbienen oder Mauerbienen.
Bei o’pflanzt is! dagegen (und den Nachbargrundstücken bis hin zum Olympiapark) haben die Bienen Platz und Blüten satt. Das beginnt im Februar und März mit Haselnuss, Schlehe und Weide und geht durch bis zum Herbst. Als Teil der Ruderalvegetation blühen Natternkopf und Kratzdistel, Königskerze und Holunder, in den Hochbeeten und Kräuterspiralen ist der Tisch mit Kapuzinerkresse und Ringelblume, Salbei und Thymian ohnehin gut gedeckt, und dazu haben wir noch an jedem erreichbaren Fleckchen Bienenweide ausgesät. Die Bienen danken es uns, indem sie sich prächtig entwickeln.
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