Liebe Bienenfreundinnen und Bienenfreunde,
was bedeutet es eigentlich, wenn die Imker sagen, “das Bienenjahr ist mit der Sommersonnwende am 21.6. zuende”?
In erster Linie heißt das, dass dann die Schwarmsaison beendet ist, sich also auf natürliche Weise keine neuen Völker mehr bilden und dass die Königin jetzt immer weniger Eier legen wird bis zum ersten Frost, ab dem sie dann die Eiablage bis zum Frühling ganz einstellt.
Umso mehr haben wir uns gefreut, dass wir wenige Tage vor diesem Termin noch zu einem dritten Volk gekommen sind – und zwar durch eine “Schwarmvorwegnahme” bei dem Volk in der roten Beute.
Was es damit auf sich hat, könnt Ihr hier nachlesen: http://www.schwarmboerse.de/schwarmvorwegnahme
Und wie das bei uns aussah, hat Jungimker Axel in bewegten Bildern festgehalten:
Dem neuen Volk geht es gut. Die Königin hat wenige Tage nach der Einquartierung begonnen, Eier zu legen. Die ersten Arbeiterinnen sind schon geschlüpft. Die Varroa-Behandlung mit Milchsäure ist abgeschlossen. Insgesamt ist das Volk noch kleiner als die anderen, deshalb haben unsere Imker das Flugloch verkleinert, um “Räuberei” in der kommenden trachtschwachen Zeit zu verhindern.
Das Volk, dem die Königin “entführt” wurde, hat die Schwarmvorwegnahme gut überstanden. Die neue Königin legt schon fleißig Eier.
Bei den Bienen in der naturfarbenen Beute gab es Ende Juni einen kleinen Unfall: Beim Bienen-Check ist von einem vollen Futterrahmen ein großer Teil der Waben abgerissen und auf den Boden des Bienenhauses gefallen, so dass eine Menge Bienen in Honig begraben wurden.
Wie die verantwortlichre Bienengruppe dann doch noch ganz viele Bienen retten konnte, beschreibt Julia ausführlich in Ihrem >Facebook-Blog (scrollen bis 26.6.)
Die Bienen haben sich inzwischen von dem Unglück erholt und innerhalb einer Woche die zerstörte Wabe wieder aufgebaut. Die Königin dieses tapferen Volks heißt übrigens Lilly 🙂
Wie geht es weiter?
Ab August werden die sogenannten Winter-Bienen schlüpfen, die das Volk über den Winter bringen. Es gibt nun immer weniger Futter für die Bienen zu finden, zumindest keine so großen Mengen mehr wie bei der sogenannten “Massen-Tracht”, z.B. der Linden.
Die Bienen werden weiter regelmäßig betreut, das bedeutet mindestens ein Mal pro Woche wird jedes Volk kontrolliert – die Imkerinnen und Imker schauen, wie es den Bienen geht, was sich verändert.
Bei den beiden ersten Völkern wurde das Zufüttern eingestellt und demnächst werden die Futterwaben gewogen, um herauszufinden, ob die Bienen schon genug Futter für den Winter eingelagert haben – “genug” das sind 30 kg pro Volk!
Wer mal vorbeischauen möchte:
Die regelmäßigen Treffen der Gruppe mit dem Imker finden immer noch donnerstags von 18 bis 20 Uhr statt, bei dieser Gelegenheit kann man natürlich noch viel mehr erfahren …
Zum Schluss die Linktipps:
- Facebook-Blog von Julia:
https://www.facebook.com/pages/SumSum/1480948535451187 - Für das ganze Projekt “Stadtbiene 2.0” gibt es ebenfalls eine Facebook-Seite:
https://www.facebook.com/stadtbiene - Bilder vom Bienenschlüpfen: hier …
Wer unser Bienenprojekt finanziell unterstützen möchte:
Es gibt weiterhin die Möglichkeit der >Bienenpatenschaften
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