Nasse Angelegenheit

Ich wundere mich ja immer wieder, wie ähnlich die Bienen uns Menschen sind. Oder zumindest erscheinen:
an Regentagen gehen sie wenn möglich nicht vor die Tür und die einzigen, die dennoch raus müssen, sind die Wasserholerinnen, weil die Brut ohne Wasser nicht versorgt werden kann. Erinnert mich an die Leute mit ihren Hunden im strömenden Regen.

Sobald es dann wieder trocken ist, wird dann aber all das erledigt, was an Regentagen liegen geblieben ist. Im Falle der Bienen (und Menschen) vor allem Futter heranschaffen, das Haus putzen und einfach herumfliegen, weil es sich so gut anfühlt nicht mehr nur herumzusitzen. Ok, was war jetzt meine Interpretation.

Manche Imker sagen, Bienen kämen an solchen Regentagen gerne mal auf “dumme Gedanke” und meinen damit, daß sie dann vor “lauter Langeweile” anfangen Königinnenzellen zu bauen und neue Königinnen heranzuziehen. Das hört sich erst mal schön an, aber genau wie in menschlichen Märchen mögen Bienenköniginnen keine Nebenbuhlerinnen und sobald die neue kurz vor dem Schlüpfen ist macht sich die alte mit der Hälfte ihres Hofstaates davon.
Bin gespannt, ob Lilly auch diesen Weg wählen wird. Und ob wir es dann schaffen, ihren Schwarm wieder einzufangen und ihr ein neues Zuhause zu geben.