Rückblick: HILDEGARD-HERZWEIN und die WILDE KARDE

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Workshop mit Tinkturzubereitung am 12. Oktober im Garten
mit Heilpraktikerin Bettina Bütow (Schwerpunkt Phytotherapie und Hildegard von Bingen)

opi_ws_2014_kardeDie Teilnehmer/innen waren begeistert:
“Wieder viel Hilfreiches, Heilendes, Wundersames aus der Natur gelernt!
Diesmal, dass der Herzwein ein sehr wohlschmeckendes und wohltuendes Mittel für Herz und Milz ist. Und dass wir uns mittlerweile nach der Tag- und Nachtgleiche (23.09.) befinden, nach der nun die heilkräftigen unterirdischen Pflanzenteile ausgegraben und entweder einfach gegessen oder zu Salben, Tinkturen, Pulvern weiterverarbeitet werden: zum Beispiel Wilde Möhre, Giersch, Zichorie oder eben die Wilde Karde.
Diese wunderbare Distel, die im zweiten Vegetationsjahr an ihren hochgestengelten stacheligen Köpfen zu erkennen ist, verriet dem Menschen einst durch ihre eigentümliche geschraubte Form der Blüte den Zusammenhang zu dem ebenso geschraubten Borreliose-Erreger. Eine dreimonatige Kur mit Wurzeltinktur und viel Schwitzen (Dampfsauna, Baden, Tees) stärkt das Immunsystem und ist vor allem denen zu empfehlen, die schon einmal einen Zeckenbiss hatten, unter Umständen sogar, wenn keine Anzeichen von Wanderröte zu erkennen waren! Denn die Symptome für Borreliose sind weitaus vielfältiger als angenommen: Knieschmerzen, Ohrensausen, taube Glieder, Magen-Darm-Probleme, Fieber, steifer Hals, Kurzzeitgedächtnis und vieles mehr kann alles – gerade wenn medizinisch keine Ursache gefunden wurde – durch die zähen Borreliose-Erreger verursacht sein.
Eine Nebenwirkung der Kur ist allerdings: Die Altersflecken verschwinden – das lässt sich doch in Kauf nehmen.”

Der Petersilienherzwein von Hildegard von Bingen ist ein Stärkungsmittel für das Herz und das aus ihrer Sicht so wichtige Organ Milz. Vorbeugend, aufbauend, heilend. Und lecker. Sie empfiehlt, ihn nicht nur bei akuten Beschwerden, sondern sozusagen vorbeugend “nach einer Reise, nach einer Anstrengung” einzunehmen.

Die Wilde Karde war zweiter Schwerpunkt: Eine hohe Durchseuchung mit Borelliose lässt immer mehr Betroffene nach alternativen Möglichkeiten suchen, um der Krankheit zu begegnen – in manchen Gegenden sollen an die 100% der Zecken den Erreger in sich tragen. Die Wilde Karde ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Wie man sie erntet und was sie alles sonst noch kann, erzählte Bettina Bütow. Die Karde wurde gemeinsam geerntet und eine Tinktur angesetzt, die 3 Wochen stehen muss.

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